Der Artikel untersucht die Waldorfpädagogik als lehrplanmässigen Ansatz für die Umwelterziehung in Ecuador und legt den Schwerpunkt auf die Sensibilisierung der Schüler für den Schutz des Páramo, eines wichtigen Ökosystems in der Andenregion. Es wird hervorgehoben, wie wichtig ein Bildungsmodell ist, das über die Vermittlung von Informationen hinausgeht, um Werte und eine verantwortungsvolle Haltung gegenüber der Umwelt zu fördern.
Anhand einer qualitativen Literaturanalyse werden die Prinzipien und Praktiken dieser Pädagogik untersucht, die kognitive, emotionale und erfahrungsbezogene Aspekte miteinander verbinden, und so eine tiefe Verbindung mit der Natur fördern sollen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Waldorfpädagogik mit den Zielen der Nachhaltigkeit übereinstimmt und das Potenzial hat, künstlerische Aktivitäten, gemeinschaftliche Praktiken und erlebnisorientierte Methoden in den Lehrplan zu integrieren. Herausforderungen bestehen jedoch im Zusammenhang mit der Anpassung an den ecuadorianischen Lehrplan und Einschränkungen bei der Umsetzung aufgrund kultureller, religiöser und wirtschaftlicher Unterschiede. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die Waldorfpädagogik ein praktikables Modell für die Umwelterziehung darstellt, auch wenn ihre Anwendung Anpassungen des Lehrplans und eine spezielle Lehrerausbildung erfordert.
Schlüsselwörter: Waldorf, Natur, Umwelterziehung, Lehrplan, Nachhaltigkeit, Geografie