Die vorliegende Masterarbeit untersucht die Einführung der Schreibschrift als Erstschrift in Waldorfschulen und beleuchtet deren pädagogische, kognitive und kulturelle Aspekte. Der Fokus liegt auf den kognitiven Vorteilen, wie Gedächtnisleistung und Kreativität, den motorischen Fähigkeiten, einschliesslich Feinmotorik und Schreibgeschwindigkeit, sowie der kulturellen Identität, die durch die Schreibschrift geprägt wird.
Durch die Kombination von qualitativen Forschungsmethoden, wie teilnehmender Beobachtung und Interviews mit Lehrkräften, werden Daten erhoben und mittels Grounded Theory und qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. So wird ein tiefgreifendes Verständnis für die Herausforderungen und Chancen dieser pädagogischen Entscheidung erlangt. Zudem bietet die Arbeit praktische Einblicke in die Gestaltung des Schriftspracherwerbs mit der Schreibschrift als Erstschrift. Die Ergebnisse zeigen, dass die verbundene Schrift die kognitive und motorische Entwicklung der Schüler fördert und einen positiven Einfluss auf die kulturelle Bildung hat. Die Diskussion reflektiert die Bedeutung der Schreibschrift im digitalen Zeitalter und bietet Empfehlungen für die Unterrichtspraxis. Abschliessend betont die Arbeit die Notwendigkeit weiterer Forschung, um die langfristigen Auswirkungen des Schreibschrifterwerbs zu verstehen.
Schlüsselwörter: Einführung der Schrift, Schreibschrift als Erstschrift, Schriftspracherwerb