Zusammenfassung
Dieser Artikel untersucht die musikalische Früherziehung aus der Perspektive von Rudolf Steiners Empfehlungen für die Musikarbeit mit kleinen Kindern und untersucht deren Zusammenhang mit seinen Konzepten zur Spiritualität im Kindesalter. Insbesondere wird untersucht, inwiefern das musikalische Intervall der Quinte mit der Spiritualität kleiner Kinder zusammenhängt. Der Artikel befasst sich mit Musikpraktiken in Steiner-Einrichtungen für frühkindliche Bildung und geht der Frage nach, ob Steiners Ideen zu Musik und seelischer Gesundheit, Live-Auftritten und Ritualen über Steiner-Umgebungen hinaus eine breitere Anwendbarkeit haben.
Seit ihrer Einführung im Jahr 1926 hat sich die Steiner-Frühpädagogik auf etwa 80 Länder ausgeweitet, was die anhaltende Relevanz von Steiners Ideen widerspiegelt. Anlässlich des bevorstehenden hundertjährigen Jubiläums befasst sich dieser Artikel erneut mit Steiners Ansatz zur musikalischen Erziehung kleiner Kinder und betont dessen einzigartige Reflexion der kindlichen Spiritualität. Während die Steiner-Pädagogik für Eigenschaften wie Spiel, Fantasie und die Verwendung natürlicher Materialien bekannt ist, ist ihr unverwechselbarer Ansatz zur Musik, insbesondere ihre Verbindungen zur kindlichen Spiritualität, noch wenig erforscht.
Schlüsselwörter: Musik, Musikpädagogik, frühe Kindheit, Steiner-Waldorf