Zusammenfassung
Die steigende Zahl der zweisprachigen/ internationalen Kindergärten in China, die eine rasche Expansion erlebt hatte, hat ein stabiles Niveau erreicht. Dies lässt sich auf verschiedene Faktoren zurückführen, darunter Chinas Politik der offenen Tür und die aktuellen Trends bei der Geburtenrate. Gleichzeitig müssen sich chinesische und ausländische Kindergärtnerinnen, die in einem multikulturellen Umfeld arbeiten, mit den Anforderungen an die Erweiterung ihrer beruflichen Kompetenzen und den Hindernissen auseinandersetzen, die sich aus dem sich ständig verändernden äusseren Umfeld ergeben. Daher konzentriert sich diese Studie auf das pädagogische Wohlbefinden von interkulturellen Kindergärtnerinnen in China während der Zusammenarbeit.
Unter Verwendung eines halbstrukturierten Interviewansatzes und eines konzeptionellen Rahmens, der sich an «PERMA», «multikulturelle Kompetenz» und «ökologische Theorie» orientiert, wurden acht Erzieherinnen, die in demselben zweisprachigen Kindergarten arbeiten, befragt. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass ihr pädagogisches Wohlbefinden durch psychologische und multikulturelle Kompetenzen sowie durch das breitere Umfeld beeinflusst wird. Die Reflexion erwies sich als Schlüsselkomponente für die Förderung des Wohlbefindens.
Die Studie befasst sich mit Diskriminierung aufgrund der Nationalität, Merkmalen der Entwicklung von Frauen und zusätzlichen Erkenntnissen über Wohlbefinden und persönliches Wachstum und trägt zum Verständnis der Erfahrungen interkultureller Erzieherinnen in China bei.
Schlüsselwörter: Frühe Kindheit, pädagogisches Wohlbefinden, interkulturelle Zusammenarbeit, PERMA, zweisprachige Kindergärten, multikulturelle Kompetenz, ökologische Theorie