Nach der Beschreibung des allgemeinen Steiner/Waldorf-Lehrerausbildungsprogramms im vorangegangenen Artikel (Teil I) werden in diesem Aufsatz die zusätzlichen Kurse untersucht, die speziell für den Unterricht von Englisch als Fremdsprache erforderlich sind. Er betrachtet Rudolf Steiners Konzept eines spezifischen «Sprachsinns» als Grundlage für einen performativen Ansatz für das Lehren und Lernen von Fremdsprachen. Er diskutiert die Bedeutung der Forschung über sprachlich-kinetisches Verhalten für das Fremdsprachenlernen und für die Lehrerausbildung an der Freien Hochschule Stuttgart (Waldorflehrerseminar).
Er beschreibt performative Ansätze für das Unterrichten von Lyrik und Prosa und erläutert die zentrale Rolle, die sowohl authentische Literatur als auch verschiedene Formen des informellen Lernens im Steiner/Waldorf-Fremdsprachenunterricht und -lernen spielen. Schliesslich erörtert er einen Steiner/Waldorfpädagogischen Ansatz für den Literaturunterricht, der in einem Verständnis von Unterricht als Kunst wurzelt.
Schlüsselwörter: Steiner/Waldorf Fremdsprachenlehrerausbildung, Sprachsinn, Linguistisch-kinesisches Verhalten, Performative Ansätze in der Lehrerausbildung, Performative Ansätze zur Literatur, Literatur im Fremdsprachenunterricht, Fremdsprachenunterricht als Kunst